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KEM-News

E-Mobilitätstag am Ferlacher Hauptplatz

By KEM-News

Am 20. September organisierten die KEM Carnica Rosental und das Umweltamt der Stadtgemeinde Ferlach  den 3. E-Mobilitätstag am Hauptplatz in Ferlach. Hier konnten alle wichtigen Informationen über E-Mobilität und neueste Speichertechniken für den Privatbereich eingeholt werden. Gratis-Probefahrten mit den attraktivsten Elektro-Autos wie Audi e-tron, Hyundai Kona, Mitsubishi Outlander und Renault waren genauso möglich, wie Ausfahrten mit Top-Modellen aus dem E-Bike- und E-Rollersegment.

Das Umweltamt der Stadtgemeinde Ferlach und die Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental luden zum bereits  3. E-Mobilitätstag ein. Elektromobilität soll alltagstauglich werden, trägt sie doch maßgeblich zum Klimaschutz bei. Ein Grund mehr für Ferlach auch ein Zeichen für die Zukunft zu setzen. Mit der Aktion „Austria For Future – Ferlach für die Zukunft“ am Hauptplatz, forderte auch Ferlach den Nationalrat auf, den Klimanotstand auszurufen.

Die Volksschule/Ljudska šola 1 in Ferlach ist im heurigen Schuljahr eine Klimaschule – gemeinsam wurde von den Schülerinnen und Schülern die Straße am Hauptplatz „Schön GEHmalt“. Bei dieser Initiative bemalen Kindergärten und Schulen im Rahmen der Mobilitätswoche Straßenabschnitte, um die Straße als öffentlichen Raum für alle Verkehrsteilnehmer sichtbar zu machen. So wird aus grauem Beton und Asphalt eine schöne bunte Straßenfläche.

Acht Aussteller mit diversen Elektrofahrzeugen wie dem Audi e-tron, Hyundai Kona, Mitsubishi Outlander, Segways und verschiedenste E-Bikes standen für die Besucherinnen und Besucher zum Testen bereit. Das Fachpersonal vor Ort ging direkt auf die vielen Fragen der Bürgerinnen und Bürger ein. Somit konnten sich Interessierte kostenlos und unverbindlich über die Möglichkeiten und Fortschritte in der E-Mobilität informieren.

Ferlacher E-Carsharing eröffnet

Im Rahmen des E-Mobilitätstages wurde auch Ferlachs feMOBIL eröffnet. Ab sofort steht allen FerlacherInnen ein klimafreundliches Fortbewegungsmittel zur Verfügung. Der neue Renault Zoe, zu 100 % elektrisch, wird über ein Online-Portal gebucht und kann dann gemäß dieser Reservierungen verwendet werden. Die Inbetriebnahme läuft über eine Chipkarte, die alle registrierten Benutzer erhalten. Wie das in der Praxis funktioniert – bezüglich Rückgabe, Aufladen, Wartung usw. – und wo man bei den „Spielregeln“ noch nachbessern muss, soll nun der Alltagsbetrieb zeigen. Viele interessierte BürgerInnen nutzten die Chance und unternahmen mit dem feMOBIL eine Probefahrt.

Dies ist das 1. E-Carsharing Modell in der Region Rosental. „Das E-Carsharing ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, Ferlach zur Vorzeigegemeinde in Sachen Umweltfreundlichkeit und effizienter Energienutzung zu machen. Gerade bei der Elektromobilität haben wir in den vergangenen Jahren eine Menge Vorarbeit geleistet“, freut sich Bürgermeister Appé über das Projekt. Er selbst konnte das Auto diese Woche für eine Dienstreise nützen und zeigte sich über die Reichweite und den Komfort des Renaults begeistert. Ferlach setzt hiermit wieder einen Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität.

 

 

1. Kärntner Netzwerktreffen LEADER/KEM/KLAR

1. Netzwerktreffen der LEADER/KEM/KLAR-Regionen Kärntens

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Das 1. Netzwerktreffen für alle Kärntner LEADER/KEM/KLAR-Regionen fand am 19. September 2019 direkt auf der Baustelleneinrichtungsstelle KAT3 bei St. Paul im Lavanttal statt. An diesem Treffen nahmen auch die zuständigen Landesräte Gruber, Schuschnig und Schaar sowie Vertreter vom Klimafonds teil.

Das Netzwerktreffen hatte zum Ziel, die in Kärnten vorhandenen Regionen zu den einzelnen Förderprogrammen sowie die Vernetzungsmöglichkeiten aufzuzeigen. In Kärnten sind 6 LAG-Managements, 15 KEM-Regionen und 7 KLAR-Regionen vorhanden. Die anwesenden VertreterInnen der verschiedenen Regionen wurden namentlich vorgestellt, so auch die ProjektmitarbeiterInnen aus der Carnica-Region Rosental, die zugleich der LAG-Regionalkooperation Unterkärnten angehört.

Nach der Vorstellungsrunde der einzelnen RegionsvertreterInnen folgten die politischen Statements der anwesenden Landesräte. Von allen drei Landesräten war zu hören, wie wertvoll die Klimaschutzaktivitäten in den einzelnen Regionen sind damit aus Kärnten eine gewichtige Antwort auf die Klimakrise kommt.

Von Seiten der ÖBB Infrastruktur AG wurde von Dr. Schneider, dem Gesamtkoordinator des Projektes „Koralmbahn“, die beeindruckende Größe dieses Infrastrukturprojektes aufgezeigt. Dieses Jahrhundertprojekt wird für die Bevölkerung und die Wirtschaft in den verschiedensten Bereichen eine wesentliche Erleichterung und zugleich auch eine Herausforderung mit sich bringen. Nach der Projektvorstellung folgte der wohl spannendste Teil dieser Veranstaltung mit der Tunneleinfahrt zur Besichtigung der unterirdischen Großbaustelle. Die RegionsvertreterInnen und Landesräte machten sich gemeinsam ein Bild von den Tunnelarbeiten, die erst im Jahr 2025 abgeschlossen werden.

Aus diesem Netzwerktreffen resultierte die Kernbotschaft, dass die Kärntner Regionen für die zukünftigen Herausforderungen zu den Themen Klimaschutz, Regionalentwicklung und Klimawandelanpassung gewappnet sind! Der Schulterschluss mit dem Land Kärnten und die intensivere Kooperationsbereitschaft sollen aufgrund des Netzwerktreffens und der Klimakrise gestärkt werden.

KEM informierte beim Ludmannsdorfer Gemeindefest

By KEM-News

Die KEM Carnica Rosental war auch heuer mit einem Infostand beim großen Ludmannsdorfer Gemeindefest vertreten. Von den zahlreichen BesucherInnen wurden Auskünfte über Förderungen und alternative Energie sowie E-Mobilität eingeholt sowie die neuesten E-Autos besichtigt. Zusätzlich standen verschiedenste Unterlagen mit Faktenchecks rund um den Klimaschutz  zur freien Entnahme zur Verfügung.

Der Jaguar I-Pace war als Auto des Jahres 2019 der große Star unter den beim Infostand ausgestellten Elektroautos und konnte von den vielen InteressentInnen von außen sowie auch innen bestaunt werden. Auch die weiteren Modelle der verschiedenen Automarken wie der Renault Zoe, Hyundai Ioniq, Nissan Leaf und Tesla Model 3 waren beim KEM- Stand zu sehen. Die zahlreichen Broschüren über Holzheizungen, E-Mobilität, nachhaltiges Bauen und sonstige alternative Energiegewinnung wurden den StandbesucherInnen ausgehändigt und bei Bedarf näher erklärt.

Das große Interesse der Bevölkerung am Klimaschutz bewiesen die zahlreichen Fragen über E-Mobilität und alternative Heizsysteme sowie deren Förderungen. Wie jedes Jahr besuchten auch Landeshauptmann Peter Kaiser sowie der Bürgermeister Manfred Maierhofer mit dem Gemeindevorstand den KEM-Infostand, die sich über die neuesten E-Fahrzeuge sowie die derzeit laufenden Projekte der KEM Carnica Rosental erkundigten.

 

KEM Sommerkino

Klima-Kinoabend im Ferlacher Stadtpark

By KEM-News

Am 8. August fand im Rahmen des Ferlacher Sommerkinos der bereits traditionelle KEM Klima-Kinoabend in Kooperation mit dem Klimabündnis Kärnten und der KLAR! Rosental statt. Mit etwas Wetterglück konnte das Dokudrama „The Age of Stupid – Revisited“ planmäßig im Stadtpark vorgeführt werden.

Vor der Filmvorführung stellte der KEM-Manager, Armin Bostjančič-Feinig, dem zahlreich erschienenen Publikum die aktuellen Maßnahmen zum Klimaschutz in der KEM Carnica Rosental vor. Anschließend wurde die KLAR! Rosental von Manja Kampuš mit den derzeit laufenden Aktivitäten präsentiert. Eine kurze Einführung zum Film übernahm Christian Finger vom Klimabündnis Kärnten.

Genau 10 Jahre nach der Premiere, des damals erstmals durch crowdfunding finanzierten Films „The Age of Stupid“ hat Franny Armstrong einen neuen 10-minütigen Kurzfilm mit vielen der ursprünglichen Filmcrew gedreht. Sie sucht noch einmal die Orte und Menschen im Film auf und fragt: Was hat sich in den letzten zehn Jahren geändert?

Im Film von 2008 spielt, Oskar-Preisträger Pete Postlethwaite einen alten Mann, der im Jahr 2055 alleine auf der verwüsteten Erde lebt. Er verbringt die Zeit damit, Archivaufnahmen aus dem Jahr 2008 zu betrachten und sich vor allem eine Frage zu stellen: Warum stoppten wir den Klimawandel nicht, als wir noch eine Chance dazu hatten?

The Age of Stupid ist ein Spielfilm mit Dokumentarfilmcharakter über den Klimawandel und – das verrät bereits der Titel – die menschliche Dummheit. Während der Dreharbeiten konnte die britische Regisseurin Franny Armstrong noch nicht wissen, dass Donald Trump zum US Präsidenten gewählt wird. Ein Umstand der dem Film 2019 eine brisante Bedeutung gibt!

Um die drohenden Auswirkungen des Klimawandels unmissverständlich zu verdeutlichen, hat die britische Regisseurin Franny Armstrong die Handlung in die Zukunft gesetzt. Der Film beleuchtet das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln und stellt wesentliche Zusammenhänge her. So ist er auch ein Film über Öl, Krieg, Politik und Konsum.

Karawanken, Klima, Kärntner Lied

By KEM-News

Im Juli-Newsletter der österreichweiten Klima-und Energie-Modellregionen war diesmal unser KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig im Porträt. Einst untersuchte er Gletscher, nun die erneuerbaren Ressourcen und Potenziale seiner Region. Seit vier Jahren managt Armin Bostjančič-Feinig die Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Carnica Rosental und hat ein Händchen für innovative Klimaschutzprojekte wie ein All-inclusive-Paket für die private thermische Sanierung.

Besondere Freude bereitet Armin Bostjančič-Feinig die Arbeit mit Kindern. Und auch diese hatten beim vorjährigen Klimaschulenprojekt reichlich Spaß. Denn die Inhalte wurden in Form von Experimenten und im Zuge von Exkursionen entwickelt. Ein besonderes Highlight stellte die Riesen-Eisblockwette dar. Der zwei Tonnen schwere Eisblock aus dem Weißensee wurde gut gedämmt und nach 99 Tagen enthüllt. „Einen richtigen Aha-Effekt hat auch unser gemeinsamer Besuch der Pasterze ausgelöst“, meint Bostjančič-Feinig. „Die traurigen Überreste der einst kilometerlangen Gletscherzunge führten den SchülerInnen vor Augen, welche Folgen unser aktueller Lebensstil auf das Klima hat.“

Erneuerbare Synergien. Mit seinem Leitprojekt „Innovative KEM-Ressourcenoptimierung“ veranschaulichte Bostjančič-Feinig den StakeholderInnen seiner Region*, welche erneuerbaren Ressourcen und Technologien in der Region zur Verfügung stehen und wie Synergien besser genutzt werden können – für mehr Nachhaltigkeit und mehr regionale Wertschöpfung. „Wir haben dazu zahlreiche Daten gesammelt und mit einer speziellen Software der Firma Strateco aufbereitet“, erklärt der KEM-Manager. Daraus lassen sich nun konkrete Handlungsoptionen ableiten, zum Beispiel für die Nutzung von betrieblicher Abwärme und regionaler Biomasse. In den nächsten Monaten wird Bostjančič-Feinig diese Chancen mit Unternehmen, Politik und „QuerdenkerInnen“ diskutieren – und hofft, dass sie auch genutzt werden.

Armin Bostjančič-Feinig studierte an der Karl-Franzens-Universität Graz Geographie mit dem Schwerpunkt Klimatologie und Klimageographie. Außerdem schloss er den F-Kurs für EnergieberaterInnen ab. Beim Waldverband Steiermark tauchte er intensiv in das Thema Biomasse ein. Als Kärntner Slowene war er auch der richtige Mann für ein grenzüberschreitendes Interreg-Biomasseprojekt zwischen der Steiermark und Slowenien zum Thema Biomasse und erneuerbare Energie. Vor vier Jahren begann er mit der Erstellung des Umsetzungskonzepts der KEM Carnica Rosental.

Mustersanierungen. „Wir haben mit Gerhard Kopeinig aus Velden einen erfahrenen Architekten in der KEM, der schon vor meiner Zeit den Kindergarten sowie die Musikschule Velden in Mustersanierungen auf den Stand der Technik gebracht hat“, freut sich Bostjančič-Feinig. Vor wenigen Wochen konnte nun auch das mustersanierte Bildungszentrum Ludmannsdorf/Bilčovs wiedereröffnet werden.

Die erfolgreich umgesetzten Vorzeigeprojekte, die Energieeffizienz und Behaglichkeit in den sanierten Gebäuden eindrucksvoll steigerten, machen Lust auf mehr. So reichten Kopeinig und Bostjančič-Feinig heuer zwei neue Mustersanierungen ein, die vom Klima- und Energiefonds bereits genehmigt wurden: Die Volksschule St. Margareten im Rosental und das Gemeindeamt Velden sollen runderneuert werden. Damit wird die KEM Carnica Rosental bald die höchste Dichte an Mustersanierungen von allen Klima- und Energie-Modellregionen aufweisen.

Sanieren einfach gemacht. Gleichzeitig möchte der umtriebige KEM-Manager auch die private Gebäudesanierungsrate ankurbeln. Dazu hat er gemeinsam mit Energieberater Jürgen Freithofnig in acht KEM-Gemeinden ein großzügiges Paket für Haushalte geschnürt, die sich für eine thermische Sanierung interessieren. Es bietet eine Gesamtbetreuung von der Vor-Ort-Beratung bis zur Förderabwicklung an, informiert über erfahrene Firmen aus der Region und hat auch Banken für die Finanzierung mit an Bord. „Eine thermische Sanierung ist ein sehr komplexes Unterfangen und mit hohen Investitionen verbunden. Ich verstehe, dass sich viele Familien diesen Schritt nicht alleine zutrauen“, erläutert Bostjančič-Feinig. „Durch unsere Begleitung über das gesamte Projekt hinweg möchten wir ihnen heuer und nächstes Jahr die nötige Sicherheit geben und ihnen auch ein gutes Stück Arbeit abnehmen.“

Bei der Nutzung der Sonnenenergie habe seine Region noch Nachholbedarf, bekennt der KEM-Manager, dafür laufe der Ausbau nun umso schneller. „Allein in den vergangenen zwei Jahren konnten wir in der KEM durch Bürgerbeteiligung und KEM-Investitionsförderung an die 300 kWp Photovoltaik installieren“, so Bostjančič-Feinig. „Und da wir hier sehr wenig Nebel und besonders viele Sonnenstunden haben, rechnen sich diese auch rasch.“ So entstand im Vorjahr eine 112 kWp-Anlage auf der Volksschule Feistritz. Im Herbst startet in Ferlach ein E-Carsharing. Den GemeindemitarbeiterInnen und BürgerInnen wird ein gemeinsamer Renault ZOE zur Verfügung stehen.

Tscheafltaxi. Bostjančič-Feinig ist verheiratet, hat eine achtjährige Tochter und zwei Söhne im Alter von fünf Jahren und neun Monaten. „Da ist es immer spannend daheim“, grinst er. Ernst ist es ihm aber mit der Vermittlung nachhaltigen Verhaltens. So legt seine Tochter den Schulweg nicht immer im elterlichen Auto, sondern oft per Tscheafltaxi zurück, wie man die Nutzung der eigenen Beine in Kärnten umschreibt. Seine Freizeit verbringt er gerne mit Gartenarbeiten, Ausflügen in die Karawanken oder zu den Kärntner Seen. Und er singt Kärntner Lieder im Männerchor. „Ein Kärntner, der nicht singt, ist ja kein richtiger Kärntner.“ Gut möglich, dass die KollegInnen bei der nächsten KEM-Veranstaltung eine kleine Gesangsdarbietung einfordern.

Robert Koch

„Giro to Zero“ Tour durch das Rosental

By KEM-News

Der „Giro to Zero“ führte am 10. Juli durch die Gemeinden der KEM Carnica Rosental und startete mit einem Empfang in Velden und dem Abschluss beim Schloss Ferlach.

Zwei Oberösterreicher starteten am 28. Mai die „Giro to Zero“ Tour um alle Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) in Österreich mit Lasten-E-Bikes zu durchradeln. Die KEM-Manager aus Urfahr-West und Sterngartl-Gusental Herwig Kolar und Simon Klambauer treten seither kräftig in die Pedale, um auf die wertvolle Arbeit zum Klimaschutz durch die 95 österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen aufmerksam zu machen.

Das KEM-Leitprojekt „Giro to Zero“ wird unterstützt vom Klima- und Energiefonds. Seit 2009 gibt es in ganz Österreich die Klima & Energie-Modellregionen (KEMs), die unermüdlich gegen die Klimakatastrophe kämpfen, und schon viele hundert Projekte für eine nachhaltige Zukunft umgesetzt haben. Um diese vielseitige und erfolgreiche Arbeit vor den Vorhang zu holen, machten sich zwei KEM Manager aus Oberösterreich mit E-Lastenrädern auf den Weg um quer durch ganz Österreich alle 95 Klima- und Energie-Modellregionen zu besuchen. Die gesamte Tour wird auf einer eigenen Projekt-Homepage sowie via Facebook dokumentiert und in Echtzeit von den Erfahrungen und Erlebnissen berichtet. Wie einst Asterix und Obelix auf ihrer legendären “Tour de France” werden auch hier Tourtag für Tourtag die “Spezialitäten” der einzelnen Regionen präsentiert. Das gemeinsame Ziel: Null Grad Temperaturanstieg in Österreich! Nur gemeinsam können die Klimaziele erreicht werden!

Am 10. Juli stand die KEM Carnica Rosental auf dem Tourplan des „Giro to Zero“. Empfangen wurden die beiden KEM-Extremradler bereits in Velden, der westlichsten Gemeinde der KEM Carnica Rosental, vor der wunderschönen Kulisse des Schlosshotels und dem Wörthersee. Von Bürgermeister Ferdinand Vouk und seinem e5 Team wurde ein Essenspaket zur körperlichen Stärkung übergeben. Anschließend besuchte man den Uran Bikeshop, eine ehemalige Tankstelle mitten in Velden, die nun als Radgeschäft mit einem Fahrradverleih betrieben wird. Nach dem kurzen Halt in Velden ging es für die beiden KEM-Manager auf dem E-Lastenrad unter Begleitung einiger Veldener e5 Teammitglieder, nach einem Zwischenstopp in der benachbarte KEM Terra Amicitiae, wieder entlang der Drau durch das Rosental bis nach Ferlach, dem Hauptsitz der KEM Carnica Rosental.

Vor dem Schloss Ferlach wurden die beiden Extremradler von Vizebürgermeisterin Astrid Kirschner-Mack, Umweltstadtrat Ervin Hukarevic, KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig, KLAR-Managerin Manja Kampuš und dem Innenstadtkümmerer Robert Poscheschnig empfangen. Nach einer Begrüßung durch den Stadtrat führte Hannes Piskernik durch den im Schloss untergebrachten regionalen Laden „Die Vorratskammer“, in dem unterschiedlichste Produkte aus dem Rosental angeboten werden. Auf Einladung des Bürgermeisters Ingo Appé folgte das Mittagessen im Gasthaus „Zum blauen Aff´n“. Gestärkt und beeindruckt vom Rosental verließen die zwei Radler die KEM Carnica Rosental wieder in Richtung Völkermarkt in die benachbarte KEM Südkärnten.

 

Mehr als Schule, mehr als bloß saniert

By KEM-News

Schon 1980, bei ihrer Errichtung, war die Volksschule nicht nur Bildungsstätte, sondern auch ein kultureller Treffpunkt. Nun wurde das Bildungszentrum Ludmannsdorf/Bilčovs noch wieder ein Stück größer, benötigt aber nur noch ein Drittel der Heizenergie und produziert mehr Strom, als im Gebäude verbraucht wird. Der Klima- und Energiefonds förderte diese Mustersanierung mit 450.000 Euro.

Stets frische Luft, aber niemals Zugluft gibt es nun im Bildungszentrum Ludmannsdorf/Bilčovs. Denn die in der Lüftungsanlage vorgewärmte Luft kommt nicht via Düsen, sondern sanft über Leinensäcke in die Räume. Gemeinsam mit der Schaffung eines neuen Eingangs- und Garderobenbereichs entstand auch ein überdachter Schulhof, der Unterricht im Freien zulässt. Mehr Platz haben auch die Kindergartenkinder bekommen.

Kraftwerk Schule. Schon bisher bezog das Bildungszentrum Biomasse-Fernwärme – nun aber um zwei Drittel weniger.  Die neue Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 31,00 kWp (und 248 m2 Modulfläche) deckt an sonnigen Tagen nicht nur den gesamten Eigenbedarf des Gebäudes, sondern wird jährlich etwa 15.000 Kilowattstunden mehr Strom ins Netz einspeisen, als das Bildungszentrum daraus entnimmt.

Besonderes Augenmerk legte Architekt Gerhard Kopeinig auf die Auswahl der eingesetzten Baustoffe. „Wir haben hauptsächlich mit Holz gearbeitet und hatten ein strenges Chemikalien-Management, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten“, so Kopeinig. Die alten Holzstiegen wurden ausgebaut, in Schuss gebracht und wieder eingebaut. Statt der ursprünglich angedachten Holzwolle setze er Hanffaser-Dämmung ein, denn diese hatte dank kürzerer Transportwege den geringsten ökologischen Fußabdruck. Im Dachbereich sorgt nun Zellulose dafür, dass Kälte und Hitze draußen bleiben.

Rundum nachhaltig. Nicht nur mit dem Gebäude und den Bedürfnissen seiner NutzerInnen setzten sich Kopeinig und seine ARCH+MORE ZT GmbH auseinander, sondern auch mit Fragen der Mobilität. Mit dem Auto bis vors Schultor, das geht jetzt nicht mehr. Dafür gibt es nun Fahrradständer im überdachten Bereich – und den Schulbus sowieso. Das Projekt, das heuer in weniger als einem halben Jahr fertiggestellt werden konnte, erfüllt nicht nur die strengen Kriterien des Klimafonds-Programms Mustersanierung, sondern erreichte auch den klimaaktiv-Gold-Standard – übrigens als 600. klimaaktiv-Gebäude.

Dass es so weit kam, ist aber auch ein Verdienst der GemeindebürgerInnen, die im Vorfeld des Projekts miteinbezogen wurden. Denn ihre Schule ist auch ihr Theater und Konzertsaal, ihre Volkshochschule und Sportstätte. Und so wollten sie eine gute und nachhaltige Lösung für die nächsten 50 Jahre – was wiederum auch ganz im Sinne der e5- und KEM-Gemeinde Ludmannsdorf/Bilčovs sowie von Bürgermeister Manfred Maierhofer war.

Entsprechend groß war die Freude bei der EröffungEröffnung im Mai: Rund 300 Personen kamen zum Volksfest, darunter auch Landeshauptmann Peter Kaiser und Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. Beide betonten, wie wichtig es sei, wenn Gemeinden mit gutem Beispiel vorangehen. „Wir sind begeistert“, sagte Höbarth. „Das mustersanierte Bildungszentrum wirkt bewusstseinsbildend für die ganze Region und regt andere Regionen zum Nachmachen an.“

Neuer Programm-Manager. „Am Programm Mustersanierung fasziniert mich, welche innovativen Sanierungen möglich sind, wenn EigentümerInnen, PlanerInnen und Ausführende an einem Strang ziehen und ein gemeinsames Ziel vor Augen haben – so wie in Ludmannsdorf/Bilčovs. Die Mustersanierungen zeigen eindrucksvoll, dass höchste Ansprüche an Energieeffizienz, Einsatz von erneuerbaren Energien und ökologischen Baustoffen gepaart mit einem Höchstmaß an Behaglichkeit und Aufenthaltsqualität realisierbar sind“, erklärt Heinz Buschmann. Der Geograph und Umwelttechniker verstärkt seit Februar 2019 das Team des Klima- und Energiefonds und übernahm von Christoph Wolfsegger die Programmleitung im Bereich Mustersanierungen. Buschmann arbeitete zuvor mehr als zehn Jahre in der Forschung und Entwicklung nationaler und internationaler Projekte, vor allem im Bereich Ressourcen- und Energiemanagement.

Qualitätssicherung. Architekt Kopeinig teilt Buschmanns Faszination und meint, dass sich der Mehraufwand für die Einreichung, Auflagen, Monitoring und Dokumentation in absolut akzeptablem Rahmen halte – im Vergleich zu dem, was das Programm Mustersanierung durch die zusätzlichen Fördermittel möglich mache. „Sehr wichtig ist die Vorgabe, dass das Gebäude einen Sommer und einen Winter lang einem intensiven Monitoring unterzogen wird“, so Kopeinig. „Danach kann man bei der Technik nachjustieren oder das NutzerInnenverhalten nochmals besprechen, um das Optimum an Behaglichkeit und Energieeffizienz herauszuholen.“

Robert Koch

Infotag über “Mustersanierung”

By KEM-News

Die KEM Carnica Rosental und der Klima- und Energiefonds luden am 3. Juli zur Infoveranstaltung des Förderprogramms „Mustersanierung“ nach Ludmannsdorf/Bilčovs.

Die Exkursion “Mustersanierung Kärnten” führte diesmal in die Gemeinde Ludmannsdorf/Bilčovs, um das dortige mustersanierte Bildungszentrum als Leuchtturm-Projekt vorzustellen. Das zu besichtigende Objekt ist ein Beispiel, wie höchste Standards der Energieeffizienz, Einsatz von ökologischen Dämmstoffen mit Aufenthaltsqualität bei Bestandssanierungen mustergültig umgesetzt werden können.

Bürgermeister Manfred Maierhofer begrüßte alle anwesenden Personen und schilderte den langen Weg von der Bürgerbeteiligung bis zur Durchführung einer Mustersanierung der damaligen Volksschule. Der Programm-Manager des Förderprogramms “Mustersanierung”, Heinz Buschmann, stellte die wichtigsten Punkte zur Einreichung eines Mustersanierungs-Projektes vor. Von Architekt Gerhard Kopeinig wurde die Umsetzung der Mustersanierung und der damit verbundene Umbau der Volksschule zu einem Bildungszentrum mit Bauplänen und Baustellenfotos erklärt und anschließend bei der Besichtigung allen Anwesenden nähergebracht. Die KEM Carnica Rosental freute sich auf zahlreiche innovative und ambitionierte TeilnehmerInnen aus ganz Kärnten, die ebenfalls Mustersanierungen der verschiedensten Objekte in ihren Gemeinden anstreben!

Anliegen und Wunsch des Klima- und Energiefonds ist es noch weitere solche Leuchttürme in Kärnten zu unterstützen und auf den Weg zu bringen. Zu diesem Zwecke ist das Förderprogramm „Mustersanierung“ noch bis 28. Februar 2020 geöffnet.

Weitere Informationen zum Förderprogramm sind zu entnehmen unter: www.mustersanierung.at

Weiterentwicklung des KEM-Leitprojektes

By KEM-News

Am 27. Juni fand im Sitzungssaal der Marktgemeinde Feistritz/Ros. das erste Kernteamtreffen zur Weiterentwicklung des Leitprojektes „Innovative Ressourcenoptimierung“ statt.

Das Motto des im vergangenen Jahr durchgeführten Leitprojektes lautete „Gemeinsam statt einsam“ oder „Was ein Technologienetzwerk zur Nutzung erneuerbarer Ressourcen besser kann als Einzeltechnologien“. Nach intensiven Workshops, Besprechungen, Datenrecherchen und Auswertungen können nun die erzielten Ergebnisse aufgegriffen und mögliche Umsetzungsprojekte für die Region ausgelotet werden. Unter fachlicher Begleitung der Firma STRATECO OG soll mit den nun vorhandenen Modellen die optimale Nutzung der erneuerbaren Ressourcen in der Region angestrebt werden, um vorhandene Synergien bestmöglich zu nutzen.

Mit dem erstellten Rechenmodell und den Ergebnissen ist nun die Basis geschaffen, um zielgerichtet in die Zukunft zu denken. Nächste konkrete Schritte sollen nun gemeinsam mit dem Kernteam im Zuge der dreijährigen Weiterführungsphase der Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental gesetzt werden. Daher wurden die für den Klimaschutz engagierten Personen zur Mitarbeit in einem Kernteam eingeladen, um die Ergebnisse auf die Möglichkeit der Umsetzung hin zu prüfen und zu diskutieren. Damit erfolgte der Startschuss für die Weiterentwicklung in eine nachhaltige und klimataugliche Zukunft des Rosentals.

Das Kernteam umfasst eine Gruppe von engagierten Menschen aus der Region, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich den vollständigen Ausstieg aus fossiler Energie. Mit den Aktivitäten soll ein Beitrag für eine intakte Umwelt geleistet, die regionale Wertschöpfung erhöht und ein Beitrag zur Versorgungssicherheit erfüllt werden. In den nächsten Monaten folgen nun noch zwei Kernteamtreffen, zwei Stakeholderworkshops sowie eine Abschlussveranstaltung. Die Mitarbeit im Kernteam bietet die einmalige Möglichkeit, den Klimaschutz in der Region aktiv mitzugestalten und zu forcieren.

Klimaschulen Projekt genehmigt

By KEM-News

Das vom Klima- und Energiefonds finanzierte Projekt „Klimaschulen“ wird nun auch in drei weiteren Schulen der Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental durchgeführt. Damit stehen im kommenden Schuljahr 2019/20 zusätzliche finanzielle Mittel für schulische Maßnahmen im Klima- und Energiebereich zur Verfügung.

Im Frühjahr wurde vom Modellregionsmanager gemeinsam mit dem Lehrpersonal der Volksschulen von Ferlach, St. Margareten und Maria Rain ein Projektantrag zur Durchführung von verschiedensten Aktivitäten rund um den Klimaschutz erarbeitet. Erfreulicherweise wurde der Antrag Mitte Juni vom Klimafonds genehmigt und damit das beantragte Budget für verschiedenste Projektaktivitäten in den Schulen freigegeben. Nun werden Messgeräte zur Erhebung des Energieverbrauchs in der jeweiligen Schulen angekauft sowie externe Experten in die Schulen bestellt. Ab kommenden Herbst werden Workshops mit externen ExpertInnen sowie Energiexkursionen durchgeführt und eine große Abschlussveranstaltung für den Projektabschluss vorbereitet. Mit diesem Projekt können den teilnehmenden SchülerInnen zusätzliche Aktivitäten und Exkursionen angeboten werden, ohne weitere Kosten für die Eltern oder Schulen zu verursachen. Über die Projektaktivitäten im bevorstehenden Schuljahr wird laufend im Regions-Newsletter sowie auf der KEM-Website berichtet.

Alle Informationen zum Programm sind zu finden auf www.klimaschulen.at

KEM Hauptveranstaltung im AKW Zwentendorf

By KEM-News

Ein Ort, der Geschichte geschrieben hat und zum Wendepunkt des Demokratieverständnisses in Österreich wurde, war Veranstaltungsort für die diesjährige KEM-Hauptveranstaltung – das nie ans Netz gegangene Atomkraftwerk Zwentendorf.

Jürgen Schneider, Leiter der Sektion Klima im BMNT, eröffnete die Veranstaltung mit einem „Lagebericht in Sachen Klima“, würdigte die Arbeit und Anstrengungen der KEM-ManagerInnen in ihren Regionen und zählte die Vorhaben der Regierung auf, die Österreich zur Erreichung der Klimaziele umsetzen will und soll. Neben Projekten wie ´power to gas´, der Bioökonomiestrategie, der Schaffung gut vermarktbarer, lokaler erneuerbarer Energiegemeinschaften in den Regionen, der Befassung mit dem Erneuerbaren Ausbaugesetz und der Dekarbonisierung des Wärmesektors sollen auch Initiativen ausgebaut werden, die die Österreicherinnen und Österreicher dazu animieren, selbst in den Klimasektor zu investieren.

„Rückenwind“ verspürt, aufgrund des aus der Bevölkerung wahrnehmbaren Engagements, Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. Dieses Momentum wird sich auch unterstützend auf die Arbeit der Klima- und Energie-Modellregionen auswirken und die Umsetzung der Klimaschutzprojekte vor Ort antreiben. Geplant ist auch, mit Kooperationspartnern, wie etwa dem Gemeindebund, das Know How der KEMs in neue Regionen zu verbreiten.

Das Schwerpunktthema „Klimaschutz im Tourismus“ wurde mit einer Auftaktrede von Katharina Mayer-Ertl (Sektion Tourismus und Regionalpolitik, BMNT) eröffnet. Sie stellte den Masterplan Tourismus vor, laut dem sich Österreich „auf den Weg macht, zur nachhaltigsten Tourismusdestination der Welt“. Das könne nun auch besser gelingen, da im BMNT der Verkehrs- und Tourismussektor zusammengebracht wurden. In naher Zukunft könnte sich dazu ein Förderschwerpunkt mit 1 Mio. EUR Förderung für eine touristisch relevante Region ergeben, so Christoph Wolfsegger (KEM-Programmmanager).

Als weitere Tourismus-ExpertInnen referierten Christine Zehetgruber (komobile w7), Wolfgang Kleemann (Österreichische Hotel- und Tourismusbank), Ulrike Pröbstl-Haider (BOKU-Studie: „Tourismus und Klimawandel in Ö.“), Jana Apih (goodplace, Slowenien) und Andreas Purt (Mostviertel Tourismus).

Aus den Ausführungen der ExpertInnen lernten wir etwa, dass Mobilitätsangebote besser angenommen werden, wenn sie sowohl für Gäste als auch für EinwohnerInnen konzipiert werden. Ebenso erfuhren die KEM-ManagerInnen, dass es vonseiten der Reiseanbieter und Buchungsplattformen immer noch zu wenige Angebote und Entscheidungskriterien für nachhaltiges Reisen gibt. Dass eine Region aufgrund ihres Umweltzertifikats zwar nicht zum größeren Tourismusmagneten wird, sehr wohl aber der Prozess der Zertifizierung, also die Auseinandersetzung mit dem eigenen, regionalen Wirtschaften den wesentlichen Unterschied ausmacht – so geschehen im Pielachtal – war auch den meisten ZuhörerInnen zuvor noch nicht bewusst.

Auch für Slowenien stimme das, so Jana Apih, die für das nationale Zertifizierungsprogramm ´Slovenia Green´ verantwortlich zeichnet und bereits einige Destinationen in einem „bottom-up“-Prozess auf ihrem Weg zu einem nachhaltigen Tourismus begleitet hat.

Susanne Radke (KEM Energiereich Nationalparkregion) leitete schließlich eine Podiumsdiskussion mit den ExpertInnen, in der es um das Zuviel an Tourismus- und Nachhaltigkeitslabels im Alpenraum
ging, darum MitarbeiterInnen zu Einheimischen zu machen, damit sie mehr Verantwortung für die Umwelt übernehmen, um eine spielerische Heranführung der Gäste an eine sanftere Form des Tourismus sowie um viele bestehende Vorzeigebeispiele.

Das Schwerpunktthema „CO2-Senken“ wurde durch einen Vortrag von Peter Weiss, Umweltbundes-amt, das auch jährlich die nationale Treibhausgasinventur im Landnutzungssektor erstellt, eingeleitet. Weiss hielt fest, dass der Wald und Holzprodukte bedeutende Senken in Österreich sind. Auch die vermiedenen THG-Emissionen, die in Ersatzprodukten zu Holz bei Produktion, Nutzung und Entsorgung entstünden, sind in der Inventur berücksichtigt.

Alexandra Freudenschuss vom Bundesforschungszentrum für Wald bestätigte, dass die C-Vorräte in den Wäldern (aktuell gibt es über 4 Mio. ha Wald in Österreich) enorm sind, extreme Klima- und Schadereignisse die C-Senke jedoch deutlich reduzieren. Was jedeR einzelne hier beitragen kann, ist etwa Holzprodukte anzuschaffen und diese möglichst langfristig zu nutzen.

Heimo Bürbaumer und Tino Blondiau (beide ENU) hielten einen Workshop zu kommunalen Anwendungsbeispielen von CO2 Senken, während Peter Weiss gemeinsam mit Alexandra Freudenschuss ihre Ausführungen in einer Kleingruppe zu CO2 Senken in der Land- und Forstwirtschaft, vertieften.

Von KEM-Programmmanager Christoph Wolfsegger erfuhren wir, dass es seit 2018 insgesamt 5 neue KEM-Regionen gibt, dass 4542 KEM Projekte (im Zeitraum 2009-2018) und 1450 KEM Investprojekte (in den Jahren 2011-2018) umgesetzt wurden, wobei der Löwenanteil jeweils auf PV-Projekte entfiel (805 Investprojekte), gefolgt von Ladepunkten (580 Projekte). Des Weiteren gab es noch einige Hinweise, wie Einreichungen aussagekräftiger formuliert werden sollten.

Nach einer gut besuchten Dies&Das-Messe mit insgesamt 14 Ausstellenden stellte Philipp Schepelmann vom Wuppertal Institut die Ergebnisse der Evaluierung des KEM-Programms vor.

Ein Highlight der Hauptveranstaltung war die KEM-Preisverleihung in der wunderbaren – von Fröschen lauthals besungenen – Abendstimmung des Gartenrestaurants der Garten Tulln. Simon Klambauer (KEM Sterngartl-Gusental) stieg dabei gleich als zweifacher Gewinner aus!

Gemeinsam mit Herwig Kolar (KEM Urfahr West) gewann Klambauer mit dem „Giro to Zero“ das „KEM-Projekt des Jahres 2019“ bei dem in fünf Wochenetappen mit E-Lastenrädern durch ganz Österreich geradelt und alle KEM Regionen besucht werden, um dort die Klimaschutz-AkteurInnen vor den Vorhang zu holen. Darüber hinaus wurde er von allen KEM ManagerInnen zum „KEM-Manager des Jahres 2019“ gewählt. Gratulation, Simon!

Der zweite Tag war der „Tag der Exkursionen“, mit den Zielen AKW-Zwentendorf, Vermigrand Regenwurmhumusfarm und Landesgartenschau Tulln. In insgesamt vier Gruppen konnten (mithilfe eines gut ausgetüftelten Logistikplanes!) diese interessanten Orte besucht werden.
Mit einer Diskussion über die Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus der Evaluierung des Wuppertal Instituts, sowie über Möglichkeiten, eingesparte CO2-Emissionen aus den KEM Regionen zu berichten, wurde die Hauptveranstaltung 2019 beendet. 

Andrea Trumler-Berneck

Mustersaniertes Bildungszentrums in Ludmannsdorf/Bilčovs

By KEM-News

Die Mustersanierung des Bildungszentrums ist ein Leuchtturmprojekt für die KEM Carnica Rosental und soll zu weiteren Sanierungsmaßnahmen von öffentlichen Gebäuden motivieren.

Die Gemeinde Ludmannsdorf entschied sich aufgrund des hohen Baualters sowie des Platzmangels in der Volksschule für diese umfangreiche und zukunftsorientierte Sanierung. Die Volksschule bzw. das Gebäude wird zudem auch als kommunales Zentrum für Veranstaltungen und Sportkurse genutzt. Nach nur einem knappen halben Jahr Umbauzeit und mithilfe von 450.000 Euro an Fördermitteln des Klima- und Energiefonds ist nun aus dem ehemaligen Klimasünder ein Vorzeigeobjekt in Sachen Energieeffizienz geworden.
Bürgermeister Manfred Maierhofer: “Was vor Jahrzehnten als Volksschule großzügig erbaut wurde, wurde nun effizient und mit allen Notwendigkeiten für ein barrierefreies Bildungszentrum für Volksschule, schulische Nachmittagsbetreuung, Kindergarten und Kulturzentrum generalsaniert. Eine Sanierung nach dem neuesten Standard konnte nur durch die Fördermittel des Klima- und Energiefonds mittels Mustersanierung realisiert werden und so zum Vorzeigeprojekt im Bundesland Kärnten werden. Ein erfolgreiches Projekt für unsere Klimafreundliche e5- und KEM-Gemeinde.”

Die „Mustersanierung“ umfasste eine thermische Sanierung, den Einbau eines Lüftungssystems mit Wärmerückgewinnung, eine außenliegende Verschattung, die Optimierung des Beleuchtungssystems sowie die Installation eines Energieverbrauchsmonitorings. Die neue Photovoltaikanlage deckt den gesamten Strombedarf des Gebäudes und produziert zusätzlich einen Überschuss von etwa 15.000 kWh/a, der ins Stromnetz eingespeist wird.
Bildungsreferent Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser: “Es freut mich, dass wir heute nicht nur ein neues Bildungszentrum, welches zugleich auch als Kommunikationszentrum genutzt werden wird, eröffnen dürfen, sondern auch, dass das Gebäude nach den neuesten baulichen Nachhaltigkeitsrichtlinien errichtet wurde. Damit trägt die Gemeinde einen wichtigen Teil zum Klimaschutz bei.”
Durch die Komplett- Renovierung wurden nun CO2-Emissionen erheblich gesenkt und das 1980 errichtete Haus produziert jetzt mehr Energie als es verbraucht – und wurde daher als 600. Gebäude mit dem klimaaktiv Gold Standard ausgezeichnet.

 

Start der KEM-Initiative „Thermische Sanierung“

By KEM-News

Am 30. April startete mit einem Informationsabend die KEM-Initiative „Nachhaltig sanieren – Förderung kassieren“ in der Gemeinde Köttmannsdorf. An dieser Initiativen beteiligen sich acht Gemeinden der KEM Carnica Rosental.

Die KEM Carnica Rosental führt die gemeindeübergreifende Initiative „Nachhaltig sanieren – Förderung kassieren“ durch, in der eine leistbare Wohnhaussanierung aus einer Hand angeboten wird. Mit diesem Projekt möchte die KEM gemeinsam mit der Gemeinde Köttmannsdorf allen interessierten BürgerInnen eine einfache Umsetzung der Wohnhaussanierung ermöglichen. Vom Energieberater DI Jürgen Freithofnig wurden die wichtigsten Punkte einer thermischen Sanierung sowie das mögliche Einsparungspotential präsentiert und die Fördermöglichkeiten zu verschiedenen Sanierungsmaßnahmen aufgezeigt. Die verschiedenen Dämmstoffe und deren Anwendungsbereiche wurden von Christian Kriegl von der Firma Synthesa vorgestellt. Die attraktiven Finanzierungsmöglickeiten erklärte Barbara Liendl von der Raiffeisenbank Rosental. Abschließend folgte eine rege Diskussion über verschiedene Maßnahmen der thermischen Sanierung und persönliche Beratungen zu den Dämmstoffen.

Mit dieser Initiative soll das Ziel erreicht werden, möglichst viele Sanierungen in den acht KEM- Gemeinden umzusetzen und aufgrund der Einsparungspotenziale einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit dem Informationsabend erfolgte der offizielle Start dieser KEM-Initiative in der KEM Carnica Rosental, um Privatpersonen bei der thermischen Sanierung ihrer Wohnhäuser aus einer Hand von der Erstberatung bis zur Endabrechnung und Förderauszahlung zu betreuen.

 

 

Klima-Kinoabend und Vortrag in St. Egyden/Drau

By KEM-News

Am 9. April fand in St. Egyden an der Drau der KEM Klima-Kinoabend mit der Dokumentation „Der Schnee von morgen“ sowie ein anschließender Vortrag über die Klimakrise und deren Auswirkungen für das Rosental statt.

Gemeinsam mit der Pfarre St. Egyden/Drau und dem Klimabündnis Kärnten wurde die Veranstaltung mit der Vorführung der von Peter Liska produzierten Dokumentation „Der Schnee von morgen“ durchgeführt. Vom KEM-Manager sowie vom dortigen Pfarrer konnte ein zahlreiches am Klimawandel interessiertes Publikum begrüßt werden.

Zum Filminhalt: Jedes Jahr beginnt im November das große Warten. Kommt er oder kommt er nicht, der Schnee? Jährlich werden Millionen von Euro in die künstliche „Beschneiung“ von Pisten investiert. Ob wirklich Naturschnee fällt, ist eigentlich nur mehr ein eher psychologischer Effekt für Augen und Gemüt der Gäste. Für den Skibetrieb hat das eigentlich keine Bedeutung. Kaum ein Skigebiet kommt ohne Kunstschnee aus, denn ohne weiße Pisten würden ganze Regionen vor massiven Existenzproblemen stehen. Die Dokumentation “Schnee von morgen” von Peter Liska blickt hinter die Kulissen der österreichischen Skigebiete.

Nach der beeindruckenden Dokumentation über die österreichischen Skigebiete folgte ein Fachvortrag von Armin Bostjančič-Feinig (KEM-Manager) mit dem Titel „Klimakrise und deren Auswirkungen für das Rosental“.
Der Vortrag befasste sich mit den Risiken, die mit der Veränderung des Klimas einhergehen und schon jetzt schwerwiegende Folgen für jeden Rosentaler spürbar machen. Thematisiert wurden die teils verheerenden Wetterereignissen in vielen Teilen in Kärnten sowie das vergangene Jahr 2018, das als das wärmste Jahr in der 251-jährigen Messgeschichte Österreichs einging.
Die Effekte des bedrohlichen Temperaturanstiegs sind mit unmittelbaren Konsequenzen für Mensch, Tier, Land- und Forstwirtschaft und viele andere Bereiche verbunden. Zwar ist der Klimawandel ein weltweites Phänomen, jedoch sind die Folgen in Österreich und Kärnten überdurchschnittlich stark zu spüren: Dies betrifft den starken Temperaturanstieg, die zunehmende Trockenheit und die Zunahme von Bioinvasoren.
Der Vortrag befasste sich zum Abschluss mit den negativen aber auch positiven Effekten des Klimawandels in den unterschiedlichsten Bereichen – von der menschlichen Gesundheit über verschiedene Ökosysteme und Wirtschaftssektoren bis hin zur Verkehrsinfrastruktur.

 

KEM startet umfassende Sanierungsoffensive

By KEM-News

In acht Gemeinden der Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental werden den GemeindebürgerInnen die Möglichkeiten und Förderungen einer Sanierung als Gesamtpaket vorgestellt.

Den KEM-Mitgliedsgemeinden wurde ein Konzept vorgelegt, um den GemeindebürgerInnen mit dieser Initiative die Möglichkeiten und Förderungen einer Sanierung (thermisch und heizungstechnisch) als Gesamtpaket anbieten zu können. Das Ziel dabei ist, möglichst viele Sanierungen von Wohngebäuden in der Modellregion umzusetzen.

Um einen detaillierten Einblick in das Thema Sanierung und Förderung zu bekommen, werden in den Gemeinden zunächst Informationsabende veranstaltet und anschließend allen InteressentInnen die Möglichkeit zur fachlichen Begleitung der Sanierungsmaßnahmen bis zur Endabrechnung angeboten. Die GemeindebürgerInnen werden in den nächsten Wochen persönlich zur Informationsveranstaltung von der jeweiligen Heimatgemeinde eingeladen.

Der Tausch des fossilen Heizungssystems (Öl, Gas, Kohle, und Allesbrenner) wird mit bis zu 6.000 Euro vom Land und zusätzlich bis zu 6.000 Euro vom Bund gefördert. Für die thermische Sanierung stehen bis zu 15.000 Euro an Landesförderung und zusätzlich bis zu 6.000 Euro als Bundesförderung zur Verfügung. Damit zahlt sich eine umfassende Sanierung aus ökologischer sowie ökonomischer Sicht besonders aus!

 

KEM Fachveranstaltung in Allerheiligen bei Wildon

By KEM-News

Der neugestaltete Gemeindesaal von Allerheiligen im Stiefingtal wurde bei der bislang bestbesuchten KEM-Fachveranstaltung am 19. und 20. März 2019 mitsamt sämtlichen Nebenräumen in Beschlag genommen.

Nach der Einführungs-Key-note zu den steiermärkischen Energiepotenzialen durch Dieter Thyr (Referatsleiter Energietechnik und Klimaschutz, Land Steiermark), der die zukünftigen Klimatrends wie „Gas wird grün, aber teurer“ oder „Kläranlagen werden Energiedrehscheiben der Gemeinden“, zusammenfasste, ging es ganz interaktiv in insgesamt sechs Workshops zum Schwerpunktthema „(versteckte) Energiepotenziale in Gemeinden“ weiter.
Folgende Themen wurden dabei in den bis zu dreißig Teilnehmende umfassenden Gruppen bearbeitet und diskutiert:

• Biomasse – Potentiale zur Errichtung, langfristige Sicherstellung und Effizienzsteigerung mit Herbert Lammer, GF der Regionalenergie Steiermark
• Solarthermie-Großanlagen – am Beispiel Mürzzuschlag mit Robert Söll, Fa. Solid
• Wärmekosten in Gebäuden: Einsparpotentiale analysieren und Energieeffizienzsteigerungen in komplexen Systemen definieren mit Georg Eder und Daniel Schinnerl, Siemens AG
• Erneuerbare Energiepotentiale heben durch Klimakooperationen mit Gemeinden mit Andreas Mayer, Energie Steiermark
• Erneuerbare Energie aus Abwasser zum Heizen und Kühlen mit Klaus Pichler, Bereichsleiter Green Tech, Firma Rabmer
• Wasserstoff – Potentiale und Chancen für lokale Anwendungen mit Markus Sartory und Alexander Trattner, HyCentA

Ergebnisse dieser beiden Sequenzen waren Vernetzungsideen, Denkanstöße und mögliche Kooperationen mit den KEMs.

Herwig Kolar (KEM Urfahr West), stellte als Mitorganisator zunächst die Initiative „europäische Mobilitätswoche“, vor und präsentierte dann, gemeinsam mit Simon Klambauer (KEM SterngartlGusental) das Leitprojekt der KEM Radrundfahrt.

Ralf Schüle (Wuppertal Institut) führte in seiner Funktion als Evaluierender des KEM-Programms Einzelinterviews mit KEM-ManagerInnen und beschloss seine Befragung ebenfalls mit einer Workshopgruppe zu den Themen „Stärken, Schwächen und Weiterentwicklung des Programms“.

Zum vierten Mal in Folge konnten die greenstarter die Möglichkeit der Vorstellung ihrer Businessideen und der Vernetzung mit den RegionsmanagerInnen während einer KEM-Veranstaltung nutzen. CLEANVEST, öKlo, micromacro, Kern Tec, triply, ummadum und plasticpreneur präsentierten in kurzen Pitches ihre innovativen Ideen und blieben auch noch zum bilateralen Austausch.

Beim Messeformat wirkten neben Herwig Kolar und Simon Klambauer mit ihrem Leitprojekt der Radtour „Giro to Zero“, Anton Schuler (KEM Kleinregion Hartberg) mit „Energiesparen in Rathaus und Pfarre: Don Camillo und Peppone“, Robert Koch (KEM Newsletter) mit seinem Leitprojekt „PRHandbuch für KEMs“, Margit Krobath (KEM Ökoregion Kaindorf) mit der Info über den aktuellen
Stand ihres Humusaufbau-Projekts inklusive Indikatoren, Christian Hummelbrunner (KEM Traunsteinregion), der den Energiekurier als lokales Medium vorstellte, Victoria Allmer (KEM Pöllautal) mit 50/50 – Energiesparen an Schulen, Martin Auer (KEM Almenland) mit dem Leitprojekt „Quick-Bio-Net“, Klaus Minati vom Klimabündnis Ö. mit der Kampagne „Österreich radelt“ auch Christian Fries von der Fa. Neo mit, der neben zwei mobilen E-Tankstellen beim Gemeindeamt auch seine eigenen beiden E-Tankstellen während der gesamten Veranstaltung zur Verfügung stellte.

Gleich vier Aktivitäten liefen am zweiten Veranstaltungsvormittag parallel zueinander ab:

• Besichtigung der Vor-Ort Beispiele zur Energieeffizienz und -optimierung in öffentlichen Gebäuden mit Ernst Reiterer und Richard Romirer, KEM Stiefingtal
• Info und Diskussion zum Energiemonitoring in der KEM Energie Regatta und Traunsteinregion mit Sabine Watzlik und Christian Hummelbrunner, KEMs Energie Regatta und Traunsteinregion
• Workshop zum Ist-Stand des Energieverbrauchs (=Eröffnungsbilanz) und der Weg zur energieoptimierten Raumplanung mit Lore Abart-Heriszt und Gernot Stöglehner, Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung, BOKU
• Workshop Einsparungspotenziale durch nachhaltige öffentliche Beschaffung mit Angelika Tisch, Interdisziplinäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ)

KEM Programm-Manager Christoph Wolfsegger informierte über den aktuellen Stand der offenen und kommenden Ausschreibungen. So etwa erinnerte er daran, dass 2019 wieder Einreichungen für Mustersanierungen abgerufen werden können.

Das CD-Manual des Klima- und Energiefonds für das KEM-Programm wurde – auf Wunsch mehrerer KEM ManagerInnen – nochmals von Klaus Ertl (Klima- und Energiefonds) vorgestellt.

In Vorbereitung auf die Erarbeitung des zweiten Schwerpunktthemas „Kreative Methoden zur Bewusstseinsbildung“ sammelten die KEM-ManagerInnen bereits ab dem ersten Tag die besten Titel und Formate ihrer eigenen Klima-Veranstaltungen. Gemeinsam mit dem Umweltpsychologen Sebastian Seebauer vom Joanneum Research, der seinerseits ein „Buffet an Interventionsformen“ vorstellte, konnten diese Formate dann hinsichtlich der „vier Phasen der Verhaltensveränderung“ gescreent und offene Punkte in der eigenen Umwelt-Kommunikation erkannt werden.

Nach Erstellung einer umfangreichen Sammlung an möglichen, bereits erprobten KlimaVeranstaltungs-Formaten sowie nach Ausprobieren des online-Tools „mentimeter“, wurde die Fachveranstaltung beendet.

 

KEM bei ERFA Treffen in Seeboden

By KEM-News

Am 7. März fand das Erfahrungsaustauschtreffen der energieeffizientesten Gemeinden Kärntens sowie der KEM Regionen in Seeboden am Millstätter See statt. Über 40 Personen aus e5-Teams sowie dem KEM-Management nahmen an dieser Veranstaltung teil.

Die Schwerpunktthemen dieses Treffens waren die energieeffiziente Raumplanung sowie die regionalen Maßnahmen zum Klimaschutz in Klima- und Energie-Modellregionen. Getreu dem Motto das Rad nicht neu zu erfinden, wurden dabei umgesetzte Beispiele aus mehreren Gemeinden vorgestellt. Bgm. Klinar von der MG Seeboden am MS stellte den Masterplan für die innerörtliche Entwicklung dar, während die Umweltreferentin aus Seeboden, GV Lorène Stranner den BesucherInnen einen allgemeinen Überblick über die Energieaktivitäten der Gemeinde vermittelte.

Die Gemeinde Velden hat eine Vorreiterrolle bei der Raumordnung und vor allem bei der Eindämmung der wuchernden Seenverbauung in Kärnten übernommen. Mit dem Vortrag aus Velden durch die Bauamtsleiterin Mag. Riepan und dem zuständigen Raumplaner DI Resch, soll Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass es für Kärntner Gemeinden zahlreiche Möglichkeiten gibt, um in ähnlichen Situationen die Bauqualität positiv zu beeinflussen. GV Ina Rauter aus Spittal a. der Drau konnte in Ihrem Vortrag über die e5 Aktivitäten der Stadtgemeinde zeigen, wie vielfältig das Tätigkeitsfeld einer energieeffizienten Gemeinde sein kann, begonnen beim neu erstellten Verkehrskonzept über Nahversorgerförderungen bis hin zu Kooperationen mit der FH Spittal.

Die allgemeinen Vorzüge des Programms Klima- und Energie-Modellregionen für regionale Klimaschutzaktivitäten sowie die konkreten Maßnahmen der Klima- und Energiemodellregion Millstätter See wurden durch den zuständigen KEM-Manager DI Oberzaucher vorgestellt. Abgerundet wurde der spannende Nachmittag durch Informationen über die Erstellung von baukulturellen Leitlinien für Kärnten und der Möglichkeit der Verbesserung der Energieplanung durch heranziehen von Daten aus dem Adress-, Gebäude- und Wohnungsregister durch DI Molitschnig und DI Zettinig, beide vom von Amt der Kärntner Landesregierung.

 

KEM informiert bei WWG Vollversammlung

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Der KEM-Manager informierte die Mitglieder der Waldwirtschaftsgemeinschaft Carnica Region Rosental über aktuelle Aktivitäten und Förderungen im Programm der Klima- und Energie-Modellregionen.

Die Präsentation des KEM-Managers beinhaltete Neuigkeiten vom Klima- und Energiefonds, da es im Jänner aufgrund der Einreichungen aus den Regionen zu einigen Veränderungen kam. Die Anzahl der KEM-Regionen stieg nicht nur in Kärnten sondern in ganz Österreich auf insgesamt 95 Modellregionen mit 819 Gemeinden. Es wurden auch die geplanten Aktivitäten für das erste Jahr der Weiterführungsphase vorgestellt, wobei der Schwerpunkt der Präsentation aufgrund des Publikums bei der Biomasse lag. Zum Abschluss folgte eine detaillierte Erklärung der aktuellen Förderung von Photovoltaik-Anlagen in der Land- und Forstwirtschaft sowie eine kurze Zusammenfassung über weitere laufende Förderprogramme im Bereich der erneuerbaren Energien.

Erfolgreiches Klimaschulen-Planungstreffen

By KEM-News

Am 7. Februar fand gemeinsam mit drei Volksschulen aus der Region das Planungstreffen zur Abstimmung des geplanten Klimaschulen-Projektes für das kommende Schuljahr statt.

Auch im kommenden Schuljahr haben die Schulen innerhalb der Modellregion die Möglichkeit, ein Klimaschulen-Projekt mit einem zusätzlichen Budget durchzuführen. Diesmal beteiligen sich drei Volksschulen an der Erarbeitung des gemeinsamen Projektantrages. Die Volksschule St. Margareten im Rosental, die Volksschule 1 in Ferlach sowie die Volksschule Maria Rain werden in enger Zusammenarbeit mit dem KEM-Manager die Einreichung eines Klimaschulen-Projektes bis Ende März vorbereiten. Im Juni, also kurz vor den Sommerferien, erhalten alle beteiligten Schulen die Auskunft über die Beurteilung des Antrages vom Klima- und Energiefonds.

Die Klimaschulen-Ausschreibung ist bereits in der siebten Runde. “Klimaschulen” ist ein Programm des Klima- und Energiefonds, an dem sich alle Klima- und Energie-Modellregionen sowie Klimawandel-Anpassungsmodellregionen und deren Schulen beteiligen können. Ziel des Programms ist es, Projekte mit den Schülerinnen und Schülern durchzuführen, die das Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels schärfen. Im Rahmen eines zu definierenden Schwerpunktthemas im Bereich Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Mobilität, Konsum/Lebensstil/Ernährung, Klimawandelanpassung koordiniert eine KEM oder KLAR mehrere Schulprojekte in der Region. Der Klima- und Energiefonds unterstützt dabei sowohl die koordinierende Tätigkeit der Modellregion, als auch die durchgeführten Projekte in den beteiligten Schulen.

 

KEM-Regionen beim ersten Kärntner Mobilitätsgipfel

By KEM-News

Am 16. Jänner 2019 fand im Rahmen des EU-Projekts SIMPLA der erste Kärntner Mobilitätsgipfel mit der Möglichkeit zum Informationsaustausch und Vernetzung für die Kärnter KEM-Regionen statt.

Sowohl von Seiten des Landes, des Tourismus, als auch der Gemeinden und KEM-Regionen gibt es eine Fülle von in den letzten Jahren bereits durchgeführten oder in näherer Zukunft geplanten, größeren und kleineren Aktivitäten im Bereich alternativer Mobilität – vom Alltagsradeln, über E-Carsharing bis hin zum ÖV und Mikro ÖV. Der erste Kärntner Mobilitätsgipfel hat sich gemeinsam mit den KEM-Regionen zum Ziel gesetzt, die wichtigsten Akteure in diesem Bereich zum Wissens- und Informationsaustausch zusammenzubringen. Dieser Austausch war der Auftakt für eine zukünftig verstärkte Kooperation und Vernetzung zwischen den Akteuren aus dem Mobilitätsbereich und den KEM-ManagerInnen in den Kärntner Modellregionen.

Von übergeordneter Ebene, wie dem Klimaabkommen von Paris, der EU, dem Bund, oder auch unserem Bundesland (E-MAP und MoMaK) werden sehr ambitionierte quantitative Energie- und Klimaziele (z.B. CO2 Reduzierung bis 2030 um 40 %) vorgegeben. Sowohl das e5-Programm als auch das KEM-Programm dienen der Umsetzung dieser übergeordneten Ziele auf kommunaler bzw. regionaler Ebene. Die Praxis zeigt jedoch, dass es häufig bzgl. dieser hochgesteckten Zielvorgaben keine entsprechende Umsetzungsstrategie einschließlich entsprechenden Instrumentariums und kaum eine Erfolgskontrolle (Monitoring) gibt. Eine konsequente und effiziente Umsetzung erfordert auch die Ausrichtung der kommunalen bzw. regionalen Gesamtentwicklung an diesen Vorgaben, d.h. eine Durchdringung und Integration dieser Materien in alle Handlungsfelder und Entscheidungen von Politik und Verwaltung. Häufig klafft hier jedoch eine große Lücke zwischen dem alltäglichen politisch/administrativen Handeln und den Bekenntnissen im Rahmen des KEM und e5-Programms.

Ein besonderes Sorgenkind aus Sicht des Klimaschutzes, gerade im ländlichen Raum, ist der Verkehr. Hier ist der Handlungsbedarf besonders groß. Das EU-Projekt SIMPLA hat das Ziel, Lösungen zur integrierten und systematischen Umsetzung von Energie-/Klima- Raumordnungs- und Mobilitätskonzepten zu finden.

 

Weiterführung der KEM Carnica Rosental genehmigt

By KEM-News

Die Weiterführung der KEM Carnica Rosental wurde den Gremien des Klima- und Energiefonds vorgelegt und positiv beurteilt. Das Präsidium des Klima- und Energiefonds hat die Unterstützung des Projektes am 18.12.2018 für weitere drei Jahre genehmigt.

Die dreijährige Weiterführungsphase erstreckt sich von Jänner 2019 bis Dezember 2021 und für die Umsetzung der Aktivitäten zum Klimaschutz steht ein Gesamtbudget von 254.000 Euro zur Verfügung. Die Höhe der finanziellen Unterstützung vom Klima- und Energiefonds zur Umsetzung aller zehn Maßnahmen beträgt 190.000 Euro. Die zwölf KEM-Gemeinden unterstützen die Projektarbeit zum Klimaschutz mit einem Kofinanzierungsanteil in der Höhe von 64.000 Euro.

Es wurden zehn neue aber auch bereits etablierte Maßnahmen eingereicht, die verschiedene regionale bzw. gemeindeübergreifende Klimaschutzaktivitäten beinhalten. Den Schwerpunkt der Maßnahmen umfassen die Durchführung von Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung und die Medienarbeit auf regionaler aber auch überregionaler Ebene. Die Forcierung von Photovoltaik und Solarthermie sowie alternativer regionaler Mobilitätsangebote gehören ebenfalls zu den Aktivitäten wie auch die Optimierung von Energieeinsparungspotentialen. Der verstärkte Einsatz biogener Ressourcen ist ein Schwerpunkt in der Weiterführungsphase. Das vorhandene regionale KEM-Netzwerk mit den regionalen Energieteams wird weiter ausgebaut und etabliert sowie ein weiteres Klimaschulen-Projekt für das kommende Schuljahr eingereicht. Die erzielten Endergebnisse aus dem KEM-Leitprojekt „Innovative KEM-Ressourcenoptimierung“ sollen bis zum Ende der Weiterführungsphase zur Umsetzung gelangen.