
Stürme, Starkregen, Hochwasser oder Muren – Naturgefahren und Klimarisiken stellen viele Gemeinden zunehmend vor große Herausforderungen. Diese Wetterextreme sind längst keine Seltenheit mehr, sondern werden durch den Klimawandel häufiger und intensiver. Gerade in besonders betroffenen Regionen wie im Rosental ist es wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.
Um Gemeinden bei dieser anspruchsvollen Aufgabe zu unterstützen, bietet die Abteilung 8 des Landes Kärnten einen Vorsorgecheck für Naturgefahren im Klimawandel an. Dieses Angebot richtet sich speziell an Gemeindeverantwortliche und soll helfen, vorhandene Risiken besser zu verstehen und die notwendigen Schritte für eine wirksame Vorsorge zu setzen. Ziel des Vorsorgechecks ist es, das Bewusstsein für lokale Naturgefahren zu schärfen, unterschiedliche Gefahrenquellen zu beleuchten und die Handlungsmöglichkeiten auf Gemeindeebene zu stärken. Dabei wird genau hingesehen: Wo bestehen bereits gute Strukturen? Wo gibt es noch etwaige Lücken in der Vorbereitung? Und welche Maßnahmen können gesetzt werden, um die Sicherheit der Bevölkerung langfristig zu verbessern?
In enger Zusammenarbeit mit der Klimawandel-Anpassungsmodellregion KLAR! Rosental sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadtgemeinde Ferlach wurde Mitte Mai ein solcher Vorsorgecheck vor Ort durchgeführt. Gemeinsam mit einem Auditor des Landes Kärnten wurde dabei analysiert, welche Naturgefahren für Ferlach besonders relevant sind und wie gut die Gemeinde darauf vorbereitet ist.
Das Ergebnis: Ein umfassender Bericht, der aufzeigt, welches Wissen über bestehende Risiken bereits vorhanden ist und wo noch Handlungsbedarf besteht. Dieser Bericht dient nicht nur als Momentaufnahme, sondern als wichtige Grundlage für zukünftige Entscheidungen – etwa in der Raumplanung, im Katastrophenschutz oder bei Investitionen in Infrastruktur.
Mit dem Vorsorgecheck wird ein wertvolles Werkzeug zur Verfügung gestellt, das Gemeinden dabei unterstützt, sich aktiv auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten. Denn klar ist: Je besser die Vorsorge, desto geringer die Schäden – und desto sicherer die Lebensqualität für die Bevölkerung.