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PV-Großflächenanlage in Ludmannsdorf/Bilčovs

By KEM-News

Feierliche Inbetriebnahme mit Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrätin Sara Schaar: Die österreichweit erste Großflächen-Photovoltaikanlage von VERBUND wurde in Ludmannsdorf und damit mitten in der KEM Carnica Rosental errichtet und speist seit heute Sonnenstrom direkt in das Höchstspannungsnetz. Die Pilotanlage erforscht mit einer Spitzenleistung von 1,3 Megawatt technische Möglichkeiten zur dauerhaften Steigerung der Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen jeder Größe.

Österreichs größter Stromerzeuger VERBUND betreibt seit heute neben 131 Wasserkraftwerken auch eine Photovoltaik-Großflächenanlage: Beim Draukraftwerk Feistritz-Ludmannsdorf entstand auf einer Fläche von 2,5 Hektar eine mit Spezial-Sensorik ausgestattete Photovoltaik-Pilotanlage, die mit einer Spitzenleistung von 1,3 Megawatt Sonnenstrom direkt ins österreichweite Übertragungsnetz einspeist.

„Photovoltaik ist ein bedeutender Zukunftsenergieträger. VERBUND wird bis zum Jahr 2030 seine Wasserkraft-Stromerzeugung zu etwa 25 Prozent mit Photovoltaik- und Windstromerzeugung ergänzen“, sagt Michael Strugl, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von VERBUND anlässlich der feierlichen Inbetriebsetzung: „Am Kraftwerksstandort Feistritz-Ludmannsdorf bringen wir erstmals Wasser- und Sonnenkraft zusammen, kombiniert mit innovativen Lösungen für Betrieb und Wartung.“

Im Rahmen der feierlichen Inbetriebsetzung bezeichnet Landeshauptmann Peter Kaiser das Sonnenstrom-Pilotprojekt als innovativen Baustein für die erneuerbare Energiezukunft: „Als Landeshauptmann und persönlich, auch als Vater, ist es mir ein Herzensanliegen, alles im Rahmen unserer Möglichkeiten machbare zu tun, um unseren Kindern und Enkelkindern ein Kärnten zu übergeben, in dem man jederzeit und überall kristallklares Wasser aus dem Wasserhahn trinken kann, in dem die Luft sauber, Natur und Umwelt völlig intakt sind. Im Sinne dieser Enkelverantwortung ist es mir wichtig, nachhaltige Energie in unserem Bundesland zu produzieren. Es ist ein schönes innovatives Zeichen über unsere Landesgrenzen hinaus, dass der Standort Ludmannsdorf von Verbund als Sonnenstrom-Pilotprojekt für diese Photovoltaikanlage auserkoren wurde.“

Photovoltaik gewinnt als Zukunftsenergieträger an Bedeutung

In zehn Jahren soll die Stromerzeugung in Österreich zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen. Mit der Kompetenz-Bündelung in der neugegründeten VERBUND Green Power GmbH wurde Kärnten als Standort für das erste Sonnenstrom-Pilotprojekt ausgewählt. Die Anlagenteile und Module der Großflächenanlage wurden von der Klagenfurter KPV-Solar ohne Bodenversiegelung errichtet.

Energie- und Umweltlandesrätin Sara Schaar zeigt sich erfreut, dass die gesamte Großanlage ressourcenschonend direkt auf dem Gelände des Draukraftwerks errichtet wurde: „Dieses Projekt ist ein Musterbeispiel dafür, dass Photovoltaik-Anlagen nicht wahllos in der freien Landschaft installiert werden müssen, sondern auch im Umfeld von bestehender Infrastruktur umgesetzt werden können. Ich freue mich, dass hier ein weiterer Schritt zur Forcierung von Alternativenergie in Kärnten gesetzt wird, denn Kärnten ist ein Sonnenland“, so Landesrätin Sara Schaar.

Pilotprojekt generiert Wissen für wettbewerbsfähigen „Klimaschutz made in Austria“

Die neuartige Pilotanlage Ludmannsdorf ist Teil eines durch den Klima- und Energiefonds geförderten Forschungsprojekts zur präventiven Instandhaltung von PV-Anlagen („OptPV4.0“).

Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds: „Der Einsatz von Photovoltaik wird in den nächsten Jahren weltweit rasant steigen. Uns geht es darum, dass innovative PV-Lösungen aus Österreich dabei zum Zuge kommen. Wie zum Beispiel das Projekt OptPV4.0. Es zeigt unter anderem, wie durch Digitalisierung PV-Anlagen noch effizienter werden können. Mein Dank gilt vor allem dem Projektkonsortium –  es hat enormes Wissen für die Branche generiert, das nun in wettbewerbsfähige Produkte für ,Klimaschutz made in Austria‘ mündet.“

Kernziel des Projekts ist die Früherkennung von Fehlern und schleichender Degradation durch die Erforschung von systemumfassenden Datenanalyse- und Modellierungskonzepten. Die Forschungsergebnisse bilden die technische Basis, um den Betrieb von Photovoltaikanlagen jeder Größe wirtschaftlicher und vorausschaubarer zu machen.

Effizienzvorteil: Sonnenstrom wird direkt ins Übertragungsnetz eingespeist

VERBUND Green Power investierte etwa eine Million Euro in die Errichtung der PV-Großflächenanlage Ludmannsdorf. In das Pilotprojekt eingebunden sind die international tätigen Kärntner Unternehmen ENcome Energy Performance GmbH und Silicon Austria Labs GmbH. Der Forschungsbetrieb wird in den kommenden Jahren gemeinsam mit Technologie- und Forschungspartnern erfolgen.

VERBUND betreibt in Kärnten 22 Wasserkraftwerke mit einer Jahreserzeugung von mehr als 3,7 Milliarden Kilowattstunden, das entspricht etwa 85 Prozent des gesamten Jahresstrombedarfs in Kärnten. Die Nutzung der vorhandenen Wasserkraft-Infrastruktur für die Errichtung von PV-Großanlagen bringt einen markanten Effizienzvorteil, denn die neue PV-Großanlage Ludmannsdorf kann den erzeugten Sonnenstrom über die Schaltanlage des Draukraftwerks direkt in das österreichweite Höchstspannungsnetz einspeisen, was eine Minimierung von Übertragungsverlusten bedeutet.

Innovative Photovoltaik-Großanlage entsteht

By KEM-News

Die Freifläche beim Draukraftwerk Feistritz-Ludmannsdorf wurde zur Errichtung der innovativen Photovoltaik-Großanlage ausgewählt. Damit entsteht mitten in der KEM Carnica Rosental eine Forschungsanlage zur Früherkennung von fehlerhaften PV-Modulen und schleichender Degradation.

Bis 2030 soll die Stromerzeugung in Österreich zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, investiert der Verbund neben der Wasserkraft auch in den Ausbau von innovativen Photovoltaik-Großanlagen. Mit der Kompetenz-Bündelung in der neugegründeten Verbund Green Power GmbH wurde das sonnenreiche Rosental als Standort für ein besonderes Sonnenstrom-Pilotprojekt ausgewählt: Direkt am Gelände des Draukraftwerks Feistritz-Ludmannsdorf errichtet und betreibt der Verbund gemeinsam mit Forschungs- und Technologiepartnern eine großflächige Photovoltaik-Forschungsanlage.

Die neuartige Pilotanlage ist Teil eines von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft aus Mitteln des Klima- und Energiefonds geförderten Forschungsprojekts zur präventiven Instandhaltung von PV-Anlagen („OptPV4.0“). Das Projekt wird von Verbund Green Power in Kooperation mit führenden Unternehmen aus der Photovoltaikbranche umgesetzt. Die Photovoltaik-Kompetenzen im Bundesland insbesondere durch die Projektbeteiligung der international tätigen Kärntner Unternehmen ENcome Energy Performance GmbH und Silicon Austria Labs GmbH sollen mit dieser Pilotanlage weiterhin gestärkt werden. Die gesamte Großanlage wird ressourcenschonend direkt auf dem Gelände des Draukraftwerks errichtet. Daher ist das Projekt ein Musterbeispiel dafür, dass Photovoltaik-Anlagen nicht wahllos in der freien Landschaft errichtet werden müssen, sondern auch im Umfeld von bestehender Infrastruktur umgesetzt werden können.

Die Errichtung der Anlagenteile und der Module erfolgt durch das Klagenfurter Unternehmen KPV Solar. Die Vorarbeiten für die Unterkonstruktion konnten bereits abgeschlossen werden. Die Forschungsanlage wird ohne Bodenversiegelung auf einer Fläche von etwa 2,5 Hektar errichtet. Es ist zugleich die erste Photovoltaik-Großanlage am Gelände eines vom Verbund betriebenen Wasserkraftwerks. Kernziel des Projekts ist die Früherkennung von Fehlern und schleichender Degradation durch die Erforschung von systemumfassenden Datenanalyse- und Modellierungskonzepten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen in weiterer Folge zur Erhöhung und Sicherstellung des Ertrags und der Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen beitragen.

Der Effizienzvorteil in diesem Projekt liegt an der direkten Einspeisung in das Übertragungsnetz. Vom Verbund werden in Kärnten 21 Wasserkraftwerke mit einer Jahreserzeugung von mehr als 3,7 Milliarden Kilowattstunden betrieben. Mit der Nutzung der vorhandenen Infrastruktur für die Errichtung von PV-Großanlagen im Umfeld der Wasserkraftwerke bietet die Chance, diese Erzeugungstechnologie besonders effizient einzusetzen. Der besondere Vorteil der Kombination von Wasserkraft und Flächen-PV-Anlage ist wie am Kraftwerksgelände Feistritz-Ludmannsdorf eine direkte Einspeisung der erzeugten Sonnenenergie in das Höchstspannungsnetz, was eine Minimierung von Übertragungsverlusten bedeutet.